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Ich will meine Mama wiederhaben

Ich will meine Mama wiederhaben

Wie Milchproduktion und Tierleid zusammenhängen

Am 1. Juni ist der Internationale Tag der Milch. Während die Milchindustrie diesen Tag feiert und zu einem noch höheren Verbrauch animieren möchte, stellt der Bundesverband Tierschutz klar: Jeder Liter Milch, der getrunken, und jedes Milchprodukt, das verzehrt wird, stammt von einer Kuh. Damit sie Milch geben kann, muss sie Kälber gebären. Doch für den Nachwuchs ist ihre Milch nicht gedacht, deshalb wird ihr das Kalb fortgenommen und mit einem Milchersatz gefüttert.

Der Trennungsschmerz ist gewaltig; wie jedes Muttertier trauert die Kuh um ihr Baby, das ihr entrissen wird. Weibliche Kälber werden als Milchkühe eingesetzt, für männliche Kälber gibt es kaum Bedarf. Auch sie setzen – vergleichbar mit den männlichen Küken der Legelinien –  zu langsam Fleisch an, um für eine Aufzucht interessant zu sein. So werden pro Jahr nahezu 700.000 Kälber verkauft und - bislange gängige Praxis - ab dem 14. Lebenstag (!) auf Reisen durch die EU sowie außereuropäische Staaten geschickt. Wenn die kleinen Kälber den mehrtägigen und hochbelastenden Transport nach Nordafrika und in den Nahen Osten überhaupt überleben (meist verdursten sie, weil sie nicht getränkt werden oder aus den Tränkevorrichtungen nicht trinken können), warten Schlachtungen auf sie, die mit Abläufen in hiesigen Schlachthöfen nicht vergleichbar sind.

Doch auch das Leben einer Milchkuh hat wenig mit Bildern auf Milchpackungen gemeinsam: Statt Weidehaltung unter freiem Himmel lebt der Großteil der Kühe in Anbindehaltung, bringt einmal jährlich seinen Nachwuchs zur Welt und verliert ihn auch sofort wieder, weil eine Mutter-Kind-Aufzucht nicht vorgesehen ist. Zum jährlichen Milchverbrauch pro Kopf gibt es unterschiedliche Zahlen: Von 90 Litern pro Person und Jahr spricht das Statistische Bundesamt (statista.com), andere Angaben liegen mit 50 Litern darunter. Doch ob 50 oder 90 Liter oder dazwischen – eines bleibt bestehen: Jeder Liter Milch, den wir trinken, nehmen wir dem Kälbchen fort, für das die Natur flüssige Nahrung bestimmt hatte.

Zeit genug, um umzusteigen auf pflanzliche Produkte wie Haferdrink, Mandel- oder Sojadrink. Und weil die Produktion pflanzlicher Lebensmittel auch besser für die Umwelt ist als die konventionelle Tierhaltung mit ihrem hohen Anfall an Treibhausgasen, treffen wir mit einem Verzicht auf Milchprodukte in mehrfacher Hinsicht die richtige Entscheidung!





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